Montag, Jänner 30, 2006

Ein Kurs für Zirkularatmung...

  1. Also wie kommt es zur dieser Atmung? Der Mund wird als Dudelsack verwendet, einfach gesagt. Man speichert Luft im Mundraum, und kann diese ausblasen wenn man mit der Nase kurz mal Luft holt. Das kann man einfach üben in dem mal die Wangen aufbläst, sie aufgeblasen lässt, und jetzt mal mit der Nase dabei ein und ausatmet. Das sieht voll fürchterlich dumm aus, aber wenn man das nicht kann, dann kann man getrost mit dem Lesen aufhören.

  2. Nun kann man mal mit der Nase einatmen und Gleichzeitig die Luft aus den aufgeblasenen Backen pressen. Im groben ist das der Vorgang des Einatmens während dem Didgeridoo spielen. Das ist Leicht, und auch nur erste Schritt.

  3. Nun benötigst Du ein Wasserglas und einen Strohhalm. Wie man lustig im Getränk blubbert, vorzugsweise in feinen Restaurants, weis man ja noch aus der Kinderzeit. Herrliches Spiel und eignet sich gut um das ganze mal ein bisserl zu erweitern und dabei die Zirkulationsatmung technisch zu erlernen, ohne das man gleich Tonnenweise Luft in ein Didgeridoo pusten muss.

  4. Übt erstmal eins: Die Wangen aufblasen, gut Dichthalten, den Strohalm in Wasser, zuhalten, und vorne in den Mund stecken, ohne das viel Luft entweicht :) (mit der Zunge zuhalten), und nun bitte versuchen koordiniert die Luft kommen zu lassen, so dass das Wasser einige paar Sekunden Blubbert bevor die gespeicherte Luft im Mundraum alle ist. Die Zeitspanne an Sekunden hast Du nachher Zeit um durch die Nase einzuatmen und die Luft wieder aus der Lunge kommen zu lassen.

  5. Die paar Sekunden muss man sich gut einteilen.
    Also: Strohalm in dem Mund, ab in das Wasserglas und losblubbern. Dann im Mundraum Luft dabei speichern. Denn die im Mund gespeicherte Luft langsamen kommen lassen (Punkt 4.) und gleichzeitig kurz durch die Nase einatmen, nicht hektisch werden dabei. Das kurze Einatmen durch die Nase muss wirklich schnell gehen, denn das Schwierigste kommt nun, die restliche Zeit des koordinierten Luft kommen Lassens (Punkt4.) nutzt man dazu die Luft langsam wieder aus den Lungen kommen zu lassen. Dies ist der Knackpunkt an der Sache, dies muss auch koordiniert geschehen, deshalb muss man sich die Zeit einteilen in der die Gespeicherte Luft in den Strohhalm fließt.

  6. - eins: Luft speichern
    - zwei: gespeicherte Luft kommen lassen und dabei kurz durch Nase einatmen
    - drei: gespeicherte Luft weiter kommen und wieder Luft aus Lunge kommen lassen

Vor allen Dingen kann man immer mal wieder mit ein paar unwissenden um die Wette blubbern... ;)


Quelle: http://cjoke.com/Kunst/didgeridoo_kurs.htm